Khinkali & Khachapuri (4)
3. Mai 2015 - Eine (kulinarische) Abenteuerreise in Georgien - Oder: Georgisch für Anfänger und Fortgeschrittene

Tag 3 – was in Lenas Hostel an Komfort fehlt, macht sie durch das Frühstück mehr als wett. Frisch zubereitete Khachapuri, Sulguni, Rührei und selbstgemachte Butter – ein echter liebevoll zubereiteter Hochgenuss.

Trotz strömenden Regens biegen wir nach dem Frühstück von der Alten Georgischen Heeresstraße Richtung Osten ab und machen uns auf den Weg über Akhmeta nach Lagodekhi. Die Straße durch die Berge wird gerade zum ersten Mal befestigt, für uns ist es wie Offroadfahren auf einer Mischung aus Matsch und Schotter. Allerdings kein Problem für unsere Dnepr MT11, die Gespanne ziehen durch den Dreck wie Traktoren - nicht schnell aber zuverlässig.


Auf dem Weg nach Lagodekhi haben wir einige Begegnungen mit Verkehrsteilnehmern, die man in Deutschland so nicht jeden Tag trifft. Egal ob Reiter, Pferdegespanne oder Uraltkraftfahrzeuge - in Georgien gibt es alles auf den Straßen.



An einer Tankstelle in Lagodekhi treffen wir Vasilii, ihm gehört das Haus, in dem wir heute übernachten werden. Sandro und Vasilii fahren noch schnell zum Einkaufen, Würstchen und Toastbrot müssen heute reichen. An der Tankstelle kaufen wir noch ein paar Flaschen Bier, Vasilii wird später noch eine Flasche hausgebrannten Cha Cha beisteuern.
Über einen Feldweg geht es weiter zu unserer Unterkunft. Wir haben einen Heidenspaß in der Dunkelheit, rings um uns quaken die Frösche und als Höhepunkt durchqueren wir unmittelbar vor der Ankunft gegen 23.30 Uhr am Haus noch einen breiten Bach. Motorradfahrerherz, was willst Du mehr.

Auch diese Unterkunft entspricht nicht unbedingt europäischem Standard, es gibt kein warmes Wasser und nicht genügend Betten – aber die Lage und Urtümlichkeit machen es mehr als wett.
Eileen und ich ziehen uns relativ früh zum Schlafen zurück, die anderen machen noch ein bisschen Party.
Weitere Fotos des Tages:

